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Bürgerstiftung Rheinviertel zählt zu den größten

Ein Modellprojekt aus Bad Godesberg

Die Bürgerstiftung Rheinviertel blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. „Wenn wir auf die Zahl der Aktivitäten und Beteiligten, das Spendenaufkommen und das Stiftungsvermögen schauen, gehört die Bürgerstiftung zu den größten Bürgerstiftungen in der Bundesrepublik“, sagt der Stiftungsvorsitzende, Dr. Wolfgang Picken.

Sie sei vielen Bürgerstiftungen großer Städte voraus, obwohl sie nur die Stiftung eines Viertels im Stadtbezirk von Bad Godesberg sei. Im Raum der Kirchen sei sie unbestreitbar die erste und größte Stiftung ihrer Art.

Im Jahr 2017 hat die Bürgerstiftung Rheinviertel über 500.000 Euro an Spenden sammeln können. „Das übertrifft nochmals die Ergebnisse des Vorjahres und ist Bestätigung dafür, wie sehr die Stiftung in der Bevölkerung verankert ist“, so Picken weiter. Im gleichen Jahr habe die Stiftung beinahe den gleichen Betrag an Eigenmitteln ausgegeben, um ihre zahlreichen Projekte und Initiativen zu ermöglichen. Das besondere an den Aktivitäten der Stiftung sei, dass sie direkt im eigenen Viertel und damit vor der eigenen Haustür ansetzen würden. „Jeder kann den Nutzen direkt miterleben und das motiviert viele zusätzlich“, sagt der Vorsitzende.

Inzwischen sei die Stiftung zu einem von Bürgern getragenen Sozialunternehmen vor Ort herangewachsen. Es werde als generations- und religionsübergreifendes Netzwerk wahrgenommen, das sich zahlreichen sozialen Aufgaben annimmt und mit innovativen Ideen auf gesellschaftliche Herausforderungen antworte. „Das größte Kapital sind dabei die unzähligen Förderer und ehrenamtlichen Helfer, die sich jedes Jahr einbringen. Auch in diesem Jahr waren es viele hundert Beteiligte und mehr als 1.300 Spender. Auch das sei fast ein Alleinstellungsmerkmal der Bürgerstiftung Rheinviertel“, so Picken weiter. Nennenswert sei auch das Maß der öffentlichen Wahrnehmung. Die Bürgerstiftung Rheinviertel gelte in Bonn und auch bundesweit als ein Modellprojekt für zivilgesellschaftliche Organisation. Das zeige sich nicht zuletzt daran, dass Projekte und Veranstaltungen der Stiftung immer wieder von politischer Prominenz aufgesucht würden, darunter im zurückliegenden Jahr Minister, Staatssekretäre und Parlamentarier aus Berlin, sowie der Ministerpräsidenten von NRW, Armin Laschet, und sein Stellvertreter Joachim Stamp. „Die Bürgerstiftung Rheinviertel zeigt, wieviel Potential in unserem Stadtteil Bad Godesberg liegt und wie viele Energie freigesetzt werden kann, wenn Menschen im Miteinander soziale Verantwortung übernehmen“, führt der Godesberger Pfarrer weiter aus. Das sei allen Beteiligten Ansporn und Verpflichtung. „Wir starten mit Elan und Ideen in das Jahr 2018 und vertrauen dabei auf die bewährte Mitarbeit und Unterstützung der Bürger.“

Die Bürgerstiftung Rheinviertel ist selber Träger von Einrichtungen. Sie unterhält drei Kindertagesstätten, einen heilpädagogischen Beratungs- und Förderdienst, ein Familienzentrum und eine Akademie. Viele ihrer Projekte realisiert sie in Kooperation mit anderen Trägern, so zwei Integrierte Hospize im Altenheim, einen ambulanten Palliativdienst, sowie die Jugendarbeit und Flüchtlingshilfe im Rheinviertel. Hinzu kommen Initiativen wie zum Beispiel „Mitten im Leben“ für die Generation 50+, „Geben und Nehmen“ und das Projekt „Neue Wohnformen“. „Mit ihren Aktivitäten ist die Stiftung fester Bestandteil im Stadtteil geworden. Sie ist nicht mehr wegzudenken. Auch strahlen ihre Projekte in die anderen Viertel von Bad Godesbergs aus“, sagt Dr. Picken. Die Bürgerstiftung Rheinviertel wurde 2005 gegründet. Ihr Leitwort ist „Die Gabe zu geben“.