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Freude im Rheinviertel

Bürgerstiftung Rheinviertel holt Robert-Jungk-Preis nach Bonn

Die Bürgerstiftung Rheinviertel wurde gestern einer der Hauptpreisträger des Robert-Jungk-Preises des Landes Nordrhein Westfalen. Sie erhielt bei der Preisverleihung im Düsseldorfer Ständehaus den 3. Preis der begehrten landesweiten Anerkennung für soziales und bürgerschaftliches Engagement.

Damit ist die Bürgerstiftung Rheinviertel die erste Bürgerstiftung in Nordrhein Westfalen, die eine solche Auszeichnung erhält. Auch holt die Bürgerstiftung Rhein-viertel damit erstmals einen der Robert-Jungk-Hauptpreise nach Bonn.

Frau Dr. Marion Gierden-Jülich, Staatssekretärin im Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein Westfalen lobte die Bürgerstiftung Rheinviertel als herausragende Initiative. "Die Bürgerstiftung Rheinviertel erhält nicht den ersten Preis und es wird auch nicht der letzte sein. Ihre Projekte und die Art, wie sie ein Stadtteil mobilisieren, besitzen bundesweiten Modellcharakter," so Gierden-Jülich. Die Bürgerstiftung Rheinviertel hatte in diesem Jahr bereits für ihre Integrierten Hospize den "Altenheim Zukunftspreis 2009" gewonnen und mit ihrem neuen Kindergarten St. Georg Finalist des Invest in Future Avard 2009 für innovative Pädagogik geworden.

"Dass unsere Bürgerstiftung Rheinviertel nach erst vier Jahren diese große Anerkennung findet, freut uns sehr. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, andere Stadtteile und Viertel zu einem ähnlichen Aufbruch zu ermutigen. Die Bürger können unendlich viel erreichen, wenn sie zusammenrücken und die Zukunft miteinander gestalten. Der Robert-Jungk-Preis an die Bürgerstiftung Rheinviertel macht einmal mehr darauf aufmerksam," so Dechant Dr. Wolfgang Picken, Vorsitzender der Bürgerstiftung Rheinviertel. Für die Bürgerstiftung Rheinviertel kam die Auszeichnung überraschend, weil das Motto des diesjährigen Preises andere Schwerpunkte setzte. "Dass wir dennoch zu den Preisträgern zählen, empfinden wir als eine zusätzliche Auszeichnung," so Picken.

Die Ehrung in Bonn nahmen für den Vorstand der Bürgerstiftung Rheinviertel Dechant Dr. Wolfgang Picken und Christiane Obermann entgegen. Mitgekommen waren zudem ein Vertreter des Kuratoriums, die Leiterinnen der Stiftungskindergärten, der Jugendreferent, eine der drei Hospizschwestern und die Vorstandsassistentin. "Der Preis gebührt den vielen, die unsere Ideen und Initiativen ermöglichen und umsetzen," so Christiane Obermann.

An dem vom Land Nordrhein Westfalen und dem Städtenetzwerk NRW e.V. ausgeschriebenen Wettbewerb nahmen in diesem Jahr 274 Projekte teil. 27 Projekte wurden von der Jury ausgewählt und mit dem Titel: Zukunftsprojekt 2009 versehen. Darunter waren zwei Initiativen aus Bonn. Die Bürgerstiftung Rheinviertel und das Väternetzwerk. Vier der 27 innovativen Initiativen erhielten zusätzlich einen der drei Hauptpreise.

Die Bürgerstiftung Rheinviertel ist die erste Initiative ihrer Art und bundesweites Pilotprojekt in der Finanzierung ehemals kirchlich getragener Einrichtungen und Institutionen und in der sozialen Mobilisierung und Vernetzung eines Stadtviertels. Im Juni 2005 gegründet ist sie inzwischen Träger von drei Kindertagesstätten, dem ersten Kindergartennetzwerk in BDR, einem Familienzentrum, einem Jugendzentrum, zweier Integrierter Hospize im Altenheim, eines ambulantes Hospizdienstes und des ersten Bürgergrabs Deutschlands im Mausoleum von Carstanjen. Darüber hinaus fördert sie drei weitere Kindertagesstätten im Rheinviertel. Die Bürgerstiftung entwickelte mit dem Kindergartennetzwerk, den Integrierten Hospizen und dem Bürgergrab bundesweit einmalige Modellprojekte. Bereits 1000 Ehrenamtliche engagieren sich für die Projekte der Bürgerstiftung Rheinviertel. Zur Zeit gibt es bundesweit rund 80 Initiativen, die bereits dem Beispiel der Bürgerstiftung Rheinviertel folgen.

Zur Webseite des Robert-Jungk-Preises