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Musikalische Dramatik pur
Benefizkonzert - Oratorium „Elias“ von F. Mendelssohn Bartholdy
Erneut hat der Dirigent und Kirchenmusiker Daniel Kirchmann große Klasse bewiesen. Unter seiner Leitung erlebten wir am Samstag, 17. Mai 2014 eine beeindruckende Aufführung des Oratorium „Elias“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy in der Heilig Kreuz Kirche.
Das Vokalensemble Rheinviertel trat zusammen mit der Camerata Louis Spohr aus Düsseldorf auf, einem Projektorchester aus Berufsmusikern, verstärkt durch die Sopranistin Sylvia Koncza, die Mezzosopranistin Miriam Ritter, den Tenor Walther G. Rösler und den Bariton Michael Dahmen.
Dieses Aufgebot namhafter Kräfte präsentierte das großartige Werk bravourös. Alle Facetten des „Elias“ zwischen lyrischer Gelassenheit und heftigen Ausbrüchen, die den Charakter der alttestamentarischen Figuren in musikalischen Ausdruck überführen, wurden von den Aufführenden souverän gemeistert. Das Wechselspiel zwischen dem inzwischen auf 120 Mitglieder angewachsenen Chor, den Solisten und dem Orchester zeugte von präziser Vorarbeit, eine Leistung, die nicht genug zu würdigen ist. Die tiefe Ernsthaftigkeit, mit der Mendelssohn-Bartholdy 10 Jahre an dem Oratorium gearbeitet hat kondensierte sich hier in einer hochkonzentrierten Aufführung, die auch dem Zuhörer große Aufmerksamkeit abverlangte und nach dem furiosen Ende erst abklingen musste.
Damit wich auch sichtbar aus den Gesichtszügen des Dirigenten die hohe Anspannung, die durch minutenlangen enthusiastischen Applaus und stehenden Ovationen honoriert wurde. Die Dankesworte des Stiftungsvorsitzenden, Dechant Dr. Wolfgang Picken galten den beteiligten Musikern, aber auch der Palliativ-Schwester, für deren segensreiche Arbeit der Erlös des Konzerts vorgesehen ist.
Einen schönen Ausklang fand der Abend auf dem Vorplatz der Heilig Kreuz Kirche wo die Gäste von den Jungstiftlern mit Getränken und von den Eltern der Kita St. Evergislus zubereiteten Leckereien verwöhnt wurden.
Bilder: © Stefan Reifenberg