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Beethovenfest Bonn bei uns zu Gast

Zwei herausragende Konzerte

Das Beethovenfest Bonn, bereits zum fünften Mal bei uns zu Gast, beehrte uns im September 2014 mit zwei großartigen musikalischen Highlights: dem Borodin Quartet sowie dem Geiger und Dirigenten Thomas Zehetmair.


Borodin Quartet – Spätwerke bei Kerzenlicht

Über 300 Musikliebhaber strömten am 14. September 2014 nach St. Hildegard, um im stimmungsvollen Oktagon - und mit eintretender Dunkelheit bei Kerzenschein - den einzigartigen, an Präzision unübertroffenen Klängen des Borodin Quartets zu lauschen. Auf dem Programm standen zwei „letzte Werke“: das Streichquartett von Ludwig van Beethoven op. 132 und Dmitri Schostakowitschs, von Todesahnung geprägtes Streichquartett op. 144. Mit ihrer starken Ausdruckskraft und ihrer makellosen Präzision ließ das Borodin Quartet beide in großen Teilen von Dramatik, Trauer und Resignation getragenen Werke zu einem wahren Kunstgenuss werden. Nach einer Zeit der ehrfürchtigen Stille im abgedunkelten Raum dankten die Zuhörer mit Standing Ovations.


Zehetmair begeisterte mit Paganini

Auch das zweite, im Rahmen des Beethovenfestes veranstaltete Konzert in St. Hildegard am 16. September zog viele Musikliebhaber in ihren Bann. Auf dem Programm standen die 24 Capricen für Violine solo op. 1 von Niccolò Paganini. Mit Thomas Zehetmair, als Geiger und Dirigent weltbekannt, konnte kein besserer Kenner und Interpret der faszinierenden Virtuosenmusik von Puccini gefunden werden. Der Konzertgeiger vermochte auch die schwierigsten Partien mit Bravour „à la Puccini“ zu meistern. Das Oktagon des intimen Kirchenraums mit dem Künstler in der Mitte machte eine zusätzliche Faszination aus. Das Publikum war ob der Virtuosität begeistert. Auch nach zwei Stunden intensivstem Kunstgenuss verabschiedeten die Zuhörer den Geigenvirtuosen erst nach zwei Zugaben.

Bilder: © privat