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25 Jahre CBT-Wohnhaus Emmaus

Weihbischof Puff feierte Festmesse

Am Samstag, dem 22. November 2014, feierte das CBT-Wohnhaus Emmaus sein 25jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass zelebrierte Weihbischof Ansgar Puff, der sich zur Visitation im Dekanat aufhielt, um 10.00 Uhr eine Festmesse in der Kapelle des Hauses.

Nach den Grußworten von Dechant Dr. Picken und CBT-Geschäftsführer Dr. Tettinger äußerte Geschäftsleitung Susanne Littfinski den Wunsch des Geburtstagskindes und eröffnete damit die Spendenaktion zu Gunsten der Orgel in der Wohnhauskapelle. Damit ihr nicht die Luft ausgeht und sie auch in Zukunft klare Töne spielen kann, steht eine Reparatur von mehreren Tausend Euro an.

Zum Empfang im Hausrestaurant brachte der Posaunenchor der evangelischen Gemeinden Bad Godesberg ein "Geburtstagsständchen" bevor alle das Jubiläumsmenü genossen.

Eine besondere Überraschung für die Teilnehmer war die Jubiläumsbroschüre. Ein buntes Lesebuch voller Geschichten von Bewohnern und Mitarbeitern, Erinnerungen an Momente und Menschen, die mit dem CBT-Wohnhaus Emmaus verbunden waren und sind.

Das Haus Emmaus wurde vor 25 Jahren auf Initiative der Pfarrgemeinde St. Evergislus geplant und gebaut. In den 70er Jahren kaufte die Stadt Bonn alle Grundstücke in der Rheinaue für die Errichtung des Parkes zur Bundesgartenschau 1979. Zusammen mit dem Erlös eines weiteren Stiftungs-Grundstückes beschloss der Kirchenvorstand, dieses Geld für den Bau eines Altenheimes zu verwenden. Allerdings fand man kein geeignetes Grundstück in der Gemarkung Plittersdorf. Die damalige Stadtverordnete Elisabeth Gies fand in den Unterlagen einer Stadtratssitzung einen Hinweis auf ein Grundstück an der Mittelstraße, das der Albert-Cahn-Stiftung gehörte. Eine erste Ortsbesichtigung fand im Februar 1974 statt. Nun begann die Suche nach einem geeigneten Träger. Nach vorübergehenden Verhandlungen mit dem Caritasverband Bonn und dem Malteser-Hilfsdienst wurde das Erzbischöfliche Generalvikariat konsultiert. Die Kölner Kirchenbehörde schlug die 1979 gegründete CBT als sachkundigen katholischen Träger von Altenhilfe-Einrichtungen vor. Im Juli 1982 wurde der Kontakt mit der CBT aufgenommen, der die Stadt Bonn 1984 das Erbbaurecht einräumte. Bereits am 14. Juli 1984 wurde das Modell des geplanten Hauses erstmals der Bonner Presse vorgestellt. Bis zum Spatenstich im November 1987 verging aber noch einmal drei Jahre, da die öffentlichen Gelder beantragt und bewilligt werden mussten. Im Juli 1988 konnte Richtfest gefeiert werden und im September 1989 zogen die ersten Bewohner ein.

Die Verbindung des Emmaushauses zur Pfarrgemeinde St. Evergislus blieb immer bestehen. Jeden Sonntag wird in der Kapelle des Hauses eine Hl. Messe gefeiert. An Christi Himmelfahrt ist die ganze Gemeinde zu einem Festgottesdienst mit anschließendem Beisammensein eingeladen. Viele Ehrenamtliche gehen ins Haus. Sie kommen zum Musizieren, Vorlesen, Spazierengehen, feiern Wortgottesdienste und helfen da, wo sie gebraucht werden. Durch die Unterstützung der Bürgerstiftung Rheinviertel gibt es seit acht Jahren im Haus Emmaus ein integriertes Hospiz. Eine in der Palliativpflege ausgebildete Schwester ist im Haus, begleitet die Bewohner und hält Kontakt zu den Angehörigen, so dass keiner allein gelassen wird. Das Wort der Emmaus-Jünger: „Herr bleibe bei uns, denn es will Abend werden“ ist nicht nur ein tröstliches Wort für Menschen, die in den Abend ihres Lebens gehen, sondern auch eine klare Standortbestimmung des Hauses, dass die darin Wohnenden mit Christus als ihrem Wegbegleiter leben wollen.

Bilder: © privat