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Dechant Picken zehn Jahre in Bad Godesberg

Interview im Generalanzeiger

Dechant Dr. Wolfgang Picken ist zehn Jahre Pfarrer in Bad Godesberg. Aus diesem Anlass veröffentlicht der Generalanzeiger ein Interview mit ihm über die soziale Frage in Bad Godesberg. Dechant Picken spricht hier über die Vereinsamung in der Bevölkerung, über bürgerschaftliches Engagement, die Förderung von Familien, Kindern und Jugendlichen und die Bedeutung des Glaubens für die seelische Gesundheit und das soziale Gewissen.

Dr. Wolfgang Picken wurde 2004 Pfarrer im Rheinviertel. Später übertrug der Kölner Erzbischof dem 47jährigen auch die Verantwortung für die beiden anderen Kirchengemeinden Bad Godesbergs. Seit 2013 ist er damit Pfarrer des größten Seelsorgebereichs im Erzbistum. 2009 wurde er durch die Wahl der Priester und die Ernennung des Kardinals auch Dechant von Bad Godesberg.

Mit der Gründung der Bürgerstiftung Rheinviertel im Sommer 2005 hat der promovierte Politikwissenschaftler zahlreiche Initiativen ermöglicht, die als Modellprojekte gelten und die soziale Landschaft Bad Godesbergs verändert haben. Darunter den Ausbau, Neubau und die Qualifizierung von Kindergärten, die Gründung eines Familienzentrums und einer heilpädagogischen Förderdienstes. Im Bereich der Jugendarbeit ermöglichte er, dass inzwischen drei Jugendreferenten fruchtbare Impuls setzen. Erstmals im Raum der Kirchen kam im Rheinviertel eine Ehrenamtskoordinatorin zum Einsatz, die für Vernetzung sorgt, Ehrenamtliche begleitet und neu gewinnt. Für die Generation 50+ entstand die Initiative „Mitten im Leben“. Auf Dechant Pickens Impuls geht ebenso die Gründung von zwei Integrierten Hospizen im Altenheim und eines ambulanten Palliativdienstes zurück. Für das Mausoleum von Carstanjen am Rhein entwickelte er die Idee eine Urnengrabanlage. Die Bürgerstiftung Rheinviertel zählt gegenwärtig zu den größten Bürgerstiftungen in Deutschland. Dechant Picken entwickelte mit den Gremien auch neue Modelle für die Gemeindepastoral. Er gründete darüber hinaus auf Ebene des Dekanates einen Soziallotsenpunkt und einen runden Tisch zur Organisation der Flüchtlingshilfe. Aus ihr entwickelt sich derzeit die Gründung einer Hilfsbörse, die alle in Bad Godesberg tätigen Hilfsorganisationen und –initiativen miteinander vernetzt.

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Bild: © Aleksander Perkovic