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„Menschen bei uns“ – Teil 9

Lupe Larzabal Kölner Dom Dirigat 2016 © Mechthild Tillmann

Sängerin und Chorleiterin Lupe Larzabal leitet das Chorprojekt der Bürgerstiftung Rheinviertel

Die Sängerin und Chorleiterin Guadalupe Larzabal aus Argentinien leitet den Projektchor der Bürgerstiftung Rheinviertel. Schon seit dem Herbst bereiten sich die Sängerinnen und Sänger auf das Konzert am 21. März 2020 in der Kirche Heilig Kreuz vor.

Wir freuen uns, dass Frau Larzabal sich bereiterklärt hat, dieses Projekt in diesem Jahr zu übernehmen!

https://www.buergerstiftung-rheinviertel.de/aktuelles/1625-%E2%80%9Emisa-criolla%E2%80%9C-lateinamerikanische-lieder.html

 

Wer bin ich?

Ich bin Guadalupe Larzabal, geboren in Buenos Aires, Argentinien. Dort habe ich auch bis zum Jahr 2003 gelebt.

In meiner Heimat habe ich Mathematik und Musik studiert und habe – da sich mein Weg schon früh in Richtung Musik entwickelt hat - in meiner ersten Opernrolle im Jahr 2001 debütiert.

2003 zog ich nach Deutschland wo ich bis heute mit meinem Mann und meinen beiden Töchtern lebe.

 

Was mache ich genau?

Aktuell leite ich einen deutsch-hispanoamerikanischen Chor in Bonn, ein Vokal- und Instrumental Ensemble für Barockmusik aus Lateinamerika und einmal pro Jahr veranstalte ich ein internationales Chorfestival für lateinamerikanische Musik.

Außerdem unterrichte ich Gesang und bin Vorsitzende der Deutsch-Hispanoamerikanischen Gesellschaft LiberArte Bonn e.V.

 

Warum arbeite ich als Chorleiterin/ Sängerin?

Musik ist mein Zuhause. Einerseits stamme ich mit einem Vater als Komponist und Sänger und einer Mutter als Pianistin aus einer Familie, in der Musik immer eine große Rolle gespielt hat. Die musikalischen Wurzeln sind also bereits in frühester Kindheit entstanden und gepflegt worden. Andererseits ist auch mein Mann als Opernsänger Wegbegleiter und Inspiration.

Die Motivation, als Chorleiterin und Sängerin zu arbeiten, generiert sich aus meinen Wurzeln und setzt sich fort in der Entwicklung in meinem Leben. Die Entscheidung fiel mir deshalb sehr leicht. Mein musikalisches Umfeld hat mir dabei geholfen, meinen Weg in und mit der Musik zu finden.

Hinzu kam glückliche Fügung. Der Auftrag des Konsulats der Republik Argentinien in Bonn, das mich mit der Gründung eines Chors mit Schwerpunkt „lateinamerikanische Musik“ beauftragte, gestaltete diesen Weg mit. Aus diesem zunächst kleinen Chor entwickelte sich nach einiger Zeit der nun bestehende Chor „Voces de las Américas“. Mittlerweile sind wir bereits ca. 35 Sängerinnen und Sänger aus Deutschland und Lateinamerika und proben auch bilingual.

Der Höhepunkt kam mit dem bisher größten Angebot, ein internationales Chorfestival auszurichten und zu organisieren. Mein erstes Chorfestival mit insgesamt über 170 Teilnehmern fand 2019 in Köln statt und natürlich ging es um Argentinien…. um Tango Argentino.

Dieses Jahr würdigt das Chorfestival den großen deutschen Komponisten Beethoven. Eigens dafür wird eine Weltpremiere in Siegburg aufgeführt. 180 Chorsängerinnen und Chorsänger aus verschiedenen Ländern der Welt singen mit und feiern Beethovens 250. Geburtstag mit einem ganz neuen Werk des argentinischen Komponisten Martín Palmeri „TANGO CHORFANTASIE“.

 

Was würde ich anderen gerne mitgeben?

Die Musik ist eine Bereicherung für alle Menschen. Wenn ich durch die Musik Kommunikation, Verständnis, Bereitschaft, Emotionen und vor allem eine große Motivation in mitgeben kann, dann habe ich meinen Zweck im Leben erfüllt.

 

Bild: Lupe Larzabal Kölner Dom Dirigat 2016 © Mechthild Tillmann