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Kindesschutzdienst-Team vergrößert sich

Vertrauen und Geborgenheit schenken

Zwei Pädagoginnen absolvieren Qualifizierung zur Kindesschutzfachkraft

Im Kindergartennetzwerk Bad Godesberg haben sich schon seit einigen Jahren Mitarbeiter*innen der Kita zur „Kindesschutzfachkraft“ qualifiziert. Mit dem Kindesschutzdienst wurde eine Institution geschaffen, die nicht nur die Arbeit der Fachkräfte organisiert, sondern auch den Kindesschutz übergeordnet im Blick hält.

Zudem wird das umfangreiche Kindesschutzkonzept mit Leben gefüllt und zusammen mit den Mitarbeitern*innen in den Kitas immer auf den aktuellen Stand gehalten.

Zwei Pädagoginnen aus dem Kitanetzwerk, Michaela Beran und Isabel Schwalb, absolvieren derzeit die Qualifizierung zur „Kindesschutzfachkraft“. Sie stellen sich hier vor:

„Mein Name ist Michaela Beran, ich bin 48 Jahre alt und Mutter von zwei Kindern (10,14).
Seit 4 Jahren bin ich in der Kita Herz Jesu Süd tätig. Während meiner langjährigen, beruflichen Laufbahn als Diplom-Pädagogin, habe ich immer wieder festgestellt wie wichtig die beratende und unterstützende Funktion in der Eltern-Kind-Arbeit innerhalb der Kita ist, damit man wesentliche Lebensbereiche beider Seiten nicht aus dem Blick verliert und bei Bedarf vermittelnd tätig werden kann.
Die Arbeit des Kindesschutzdienstes innerhalb unseres Kindergartennetzwerkes war mir bereits durch Gespräche mit den Ansprechpartnern vertraut, so dass ich mich sehr gefreut habe, als man auf mich zugekommen ist und mir die Möglichkeit einer Weiterbildung als Fachkraft im Kindesschutz eröffnet hat. Ich freue mich diesen verantwortungsvollen und sensiblen Bereich kennenzulernen, mich weiterzubilden und so zukünftig einschätzend, beratend und vermittelnd innerhalb des Kindergartennetzwerkes tätig zu werden.“
„Mein Name ist Isabel Schwalb, ich bin 32 Jahre alt und seit 8 Jahren als Sozialpädagogin in der Walter-Möhren-Kita von St. Georg tätig. In dieser Zeit durfte ich schon viele Kinder und deren Familien auf ihrem Weg begleiten. Dass dieser Weg nicht immer ganz geradlinig verläuft, konnte ich schon so manches Mal miterleben. Umso wichtiger ist es, dass den Kindern und ihren Familien kompetente Ansprechpartner zur Seite stehen, die ihre Bedürfnisse und das Wohlergehen gut im Blick haben.
Vor einiger Zeit absolvierte meine Kollegin die Weiterbildung zur Fachkraft im Kindesschutz und ist seitdem in dieser Funktion für unser Kindergartennetzwerk tätig. Sie berichtete im Team von der interessanten und umfangreichen Fortbildung, sowie ihrer Tätigkeit im Netzwerk.
Dies weckte mein Interesse und den Wunsch danach, mich in diesem Bereich auch weiterzubilden und fundiertes Wissen zu erlangen, um Kinder, Eltern und auch Kollegen zu beraten und zu unterstützen.“

Frau Beran und Frau Schwalb erhoffen sich von der Weiterbildung eine gute Vermittlung von theoretischem Wissen mit hohem Praxisbezug, sowie wesentlicher rechtlicher Grundlagen. Sie wünschen sich einen gegenseitigen Austausch mit anderen pädagogischen Fachkräften und freuen sich, dass sie erste Einblicke in die Arbeit und den konstruktiven Austausch mit dem Kinderschutzteam unseres Kindergartennetzwerkes erhalten können.

2005 wurde der Kinderschutz in Deutschland gesetzlich neu geregelt und somit die Funktion der „Kindesschutzfachkräfte“ oder auch „insoweit erfahrene Fachkräfte“ eingeführt. Heute gelten sie als verbindlicher Standard in der Kinder- und Jugendhilfe.

Eine „Kindesschutzfachkraft“ wird immer dann hinzugezogen, wenn z.B. ein*e Erzieher*in in der Kindertagesstätte bei der Einschätzung von einer möglichen Kindeswohlgefährdung Unterstützung benötigt.

Der Blick auf das Kindeswohl erlangt in der heutigen Gesellschaft eine immer größere Bedeutung. Gerade das aktuelle Pandemiegeschehen hat große Auswirkungen auf viele Familien und das Wohl der Kinder.

Daher werden die Aufgaben einer „Kindesschutzfachkraft“ immer wichtiger, um Fälle von Kindeswohlgefährdung aufzudecken, zu beraten und Hilfestellungen zu vermitteln, so dass unterschiedliche Perspektiven objektiv beleuchtet werden können.


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