Haustiere sind für viele (ältere) Menschen die einzigen Ansprechpartner und helfen gegen Einsamkeit. Doch wenn sowohl Herrchen oder Frauchen als auch das Haustier in die Jahre gekommen sind, können nicht nur bei den Menschen „Versorgungslücken“ entstehen.
Der 14-jährige Kater Pepe lebte mit seiner betagten Besitzerin in einer Wohnung. Unsere Ambulante Demenzhilfe besuchte sie regelmäßig. Aufgrund einer Parkinson Erkrankung war sie jedoch nicht mehr in der Lage, einen Tierarzt mit Kater Pepe aufzusuchen. Doch das war wichtig, denn das Auge des Tieres hatte sich stark entzündet.
„Wir haben die Tierarztbesuche für eine notwendige Operation am Auge von Pepe organisiert“, berichtet Petra Banger, Koordinatorin der Ambulanten Demenzhilfe. So konnte das Tier von seinen Schmerzen befreit werden. Als sich die Gesundheit der alten Dame stark verschlechterte, konnte für sie ein Heimplatz gefunden werden. Doch was sollte mit Pepe geschehen? „Das bereitete ihr große Sorgen“, erinnert sich Petra Banger. „Wir haben in unserem Netzwerk nach einem neuen Zuhause für Pepe gesucht und waren erfolgreich.“
Denn es meldete sich Monika Hoffmann- Kühnle aus Rheinbreitbach, die sehr erfahren mit Katzen ist und Pepe eine neue Heimat gab. Sie wirbt dafür, dass mehr Menschen ein älteres Haustier aufnehmen, sodass diese nicht ins Tierheim gebracht werden müssen. Jeden Monat schickt sie einen kleinen Bericht und Fotos von Pepe, die unsere Demenzhilfe an sein früheres Frauchen im Heim weiterleitet. Ein Happy End für alle.