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Vater-Kind-Wochenende auf Kloster Arnstein

Ganz besondere Tage mit Papa

Auch in diesem Jahr gab es wieder ein Vater-Kind-Wochenende - 31. Mai bis 01. Juni 2014, das sich erneut größter Beliebtheit erfreute. In Summe waren 27 Väter mit Ihren 41 Kindern unter der Leitung von Pastoralreferent Markus Vilain zusammengekommen.

Es hätten noch mehr werden können, doch die Bettenzahl am Zielort begrenzte die Teilnehmerzahl. Ort des Geschehens war Kloster Arnstein in Obernhof an der Lahn, was neben dem schönen, auf dem Berg gelegenen Klosterareal auch Übernachtungsmöglichkeiten im Gästehaus für die ganze Gruppe bot.

Fantastisches Wetter erwartete uns bereits am Anreisetag, der dann auch sogleich mit dem Bezug der Zimmer gefolgt von einem anschließenden Abendessen begann. Kunterbunt ging es bei der Zimmervergabe zu; Matratzen wurden von einem in das andere Zimmer geschoben, um bestehende Freundschaften oder Familien gemeinsam unterzubringen. Der erste Tag endete mit Lagerfeuer, einer Nachtwanderung mit einem Abendimpuls in einer Ruine sowie mehrfach wiederholtem Zubettgehen bis dann endlich Ruhe einkehrte.

Am Samstagvormittag hatten die Väter und die Kinder nach dem Frühstück für anderthalb Stunden getrennte Programmpunkte: Die Väter machten sich in Kleingruppen sowie als Kollektiv Gedanken über das Vater-Sein und darüber, was einen guten Vater, einen „Super-Papa“, ausmacht. Die Kinder wurden von einem professionellen Zirkuspädagogen zu Jongleuren, Stelzenläufern und Fassläufern ausgebildet. Eine grandiose Aufführung der Kinder für die Väter beschloss den Vormittag. Nach dem Mittagessen sollten die Väter die Möglichkeit haben, gemeinsam mit ihren Kindern etwas zu erleben. Dazu wurden diverse Aktivitäten je nach Lust und Laune angeboten, sowie ein abschließendes gemeinsames Fußballspiel organisiert. Was als Väter-gegen-Kinder Spiel recht harmlos startete, entwickelte sich in ein Jeder-spielt-wo-er-will Spiel mit einem kreativen Schiedsrichter, der Abseits bereits pfiff, wenn sich weniger als 5 Kinder zwischen dem Stürmer und dem Torwart befanden. Nach all den Aktivitäten gestaltete sich der zweite Abend mit Grillen, einem Abendgebet in der nächtlichen, kerzenbeleuchteten Klosterkirche und anschließendem Zubettgehen der Kinder schon wesentlich ruhiger als tags zuvor.

Selbstorganisation war angesagt, so dass Teams aus Vätern für die unterschiedlichen Aufgabengebiete (Küche, Nachtwanderung, Lager-Messe, Programmplanung, Feuer …) schon im Vorfeld gebildet und pflichtgemäß mit zu erwartender maskuliner Präzision Ihre Aufgaben erfüllten. Letzteres äußerte sich in gourmetähnlicher Verpflegung, einem mit Knicklichtern ausgeleuchteten Waldpfad für die Nachtwanderung, der sicherlich noch vom Mond aus sichtbar war, perfekt ausgearbeitetem und situationsbedingt abgestimmten Liedgut inklusive improvisiertem Altar mit Kreuz, einem großen Angebot an Beschäftigungsmöglichkeiten nebst Bereitstellung notwendiger Utensilien (Malecke, Kinderbuch-Vorleseecke, Teebeutelweitwurf, Bootsbau, Fußball, Slackline …) sowie einem 24 x7 Stunden durchgängig brennenden und rauchendem Feuer, bei dem wider Erwarten jedes Kind dann doch noch ein Stück Holz oder Ähnliches fand, das man noch hineinschmeißen konnte. „Väter wollen gute Väter sein. Dieses Wochenende gibt ihnen die Möglichkeit dazu und bietet Anregungen, die im Alltag aufgegriffen werden können. Die Väter haben die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen und erleben eine klasse Zeit mit ihren Kindern. – Was will Mann mehr?!“, freut sich Markus Vilain über den Verlauf des Wochenendes.

Am Sonntag wurde nach dem Frühstück am Lagerfeuerplatz Messe gehalten, wofür Kaplan Martin Reimer extra noch aus Bonn angereist kam. Kollektives Aufräumen, Putzen gefolgt von einem Mittagssnack und anschließender Abreise beschlossen das diesjährige Vater-Kind-Wochenende mit Vorfreude auf das zu Erwartende im kommenden Jahr.