Navigation

Schwester mit älterem Herrn

© RJ::Photosachen

Liebevoll begleitet

Integriertes Hospiz in der Altenpflege

„Ohne Schmerzen leben. Liebevoll begleitet sein. In gewohnter Umgebung sterben dürfen“, das ist das Ideal, welches die Initiative „Integriertes Hospiz“ der Bürgerstiftung Rheinviertel in den beiden Godesberger Altenheimen CBT-Wohnhaus Emmaus und Johanniterhaus verfolgt.

Den Sterbenden und Schwerstpflegebedürftigen in den Altenpflegeheimen soll eine intensivere Begleitung und medizinische Betreuung ermöglicht werden. Auch im Altenheim soll niemand einsam und verlassen sterben oder auf die Hilfe moderne Palliativmedizin verzichten müssen. Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen im gewohnten Umfeld, in ihrem Zimmer oder ihrer Wohnung, sterben können.

Das Projekt Integrierte Hospize wird von der Julius-Barthels-Stiftung und von der Müller-Meyen-Stiftung gefördert.

 

„Ohne Schmerzen leben. Liebevoll begleitet sein. In gewohnter Umgebung sterben dürfen“, das ist das Ideal, welches die Initiative „Integriertes Hospiz“ der Bürgerstiftung Rheinviertel in den beiden Godesberger Altenheimen CBT-Wohnhaus Emmaus und Johanniterhaus verfolgt.

Den Sterbenden und Schwerstpflegebedürftigen in den Altenpflegeheimen soll eine intensivere Begleitung und medizinische Betreuung ermöglicht werden. Auch im Altenheim soll niemand einsam und verlassen sterben oder auf die Hilfe moderne Palliativmedizin verzichten müssen. Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen im gewohnten Umfeld, in ihrem Zimmer oder ihrer Wohnung, sterben können.

Das Projekt Integrierte Hospize wird von der Julius-Barthels-Stiftung und von der Müller-Meyen-Stiftung gefördert.

 

Unsere Schwestern

Schwester Dhanya – Ihre Hospizschwester im Johanniterhaus

Schwester Dhanya

Ich bin Schwester Dhanya Jees und komme aus Indien. Ich gehöre zum Orden der Franziskaner Clarissen.

Seit 1997 lebe ich in Deutschland. Nach meiner Ausbildung zur Krankenschwester habe ich in einem Altenheim in Bergisch Gladbach gearbeitet und mich über die Fachweiterbildung Palliative-Care als Hospizschwester qualifiziert.

Ab November 2006 begleitete ich im Vinzenzhaus schwerkranke und sterbende Menschen. Im Sommer 2022 wechselte ich ins Johanniterhaus. Den Menschen bei der Linderung der Schmerzen behilflich sein und zur Seite stehen zu können, betrachte ich als Geschenk.


Schwester Lancy – Ihre Hospizschwester im CBT Wohnhaus Emmaus

Schwester Lancy

Ich bin Schwester Lancy George vom „Orden der Unbefleckten Empfängnis Mariens“ und komme aus Kerala/Indien. 2002 habe ich meine Krankenpflegeausbildung in Bensberg abgeschlossen. Danach arbeitete ich in der Neurologieabteilung der St. Lukas Klinik in Solingen. Ab 2006 war ich im CBT-Wohnhaus Emmaus in der Altenpflege tätig und absolvierte zusätzlich eine Ausbildung in Palliative Care. Von Januar 2009 bis August 2012 arbeitete ich als ambulante Hospizschwester im Rheinviertel und jetzt bin ich wieder im CBT-Wohnhaus Emmaus als Hospizschwester tätig. Ich freue mich sehr über diese Aufgabe. Ich möchten den Menschen zur Seite stehen, um ihnen eine intensive Begleitung und Betreuung zu ermöglichen.


Bilder: © BRV/CBT

 

Konzept

Eine Modell-Initiative der Bürgerstiftung Rheinviertel im CBT-Wohnhaus Emmaus und im Johanniterhaus, Bad Godesberg – Rheinviertel

Zum Konzept des Integrierten Hospizes gehört es nicht, eine eigene Station im Altenpflegeheim zu errichten oder wie in einem gewöhnlichen Hospiz Möglichkeiten dafür zu schaffen, Sterbende speziell für die Phase des Sterbens in das Altenheim aufnehmen zu können. Das Integrierte Hospiz ist integraler Bestandteil des gesamten Pflegekonzeptes und richtet sich an die bereits im Altenheim Wohnenden.

Die Hospizschwester, der die Leitung des Projektes anvertraut wird, ist qualifizierte Fachschwester und versteht sich als Begleiterin für die betroffenen BewohnerInnen des Hauses, ihre Angehörigen und auch für die MitarbeiterInnen in der Pflege. Sie steht an der Seite der Sterbenden und unterstützt Angehörige und MitarbeiterInnen bei der Begleitung der Betroffenen. Durch ein frühzeitiges Bildungsangebote für Angehörige und durch regelmäßige Palliativarbeitskreise und -konferenzen mit den MitarbeiterInnen sorgt sie für Aufklärung, Qualifizierung und Auswertung der Arbeit.

Damit die Begleitung der Sterbenden intensiv und durchgängig ermöglicht werden kann und Ehrenamtliche in diese verantwortliche Aufgabe eingebunden werden können, gehört es zu den Aufgaben der Hospizschwester, einen Ehrenamtlerkreis zu bilden, zu qualifizieren, ihm vorzustehen und den Einsatz der Helfer zu organisieren. Schließlich schlägt sie der Hausleitung und der Bürgerstiftung Rheinviertel jährlich Mitarbeiter der unterschiedlichen Wohnbereiche zu palliativmedizinischen Fortbildungen vor, damit zunehmend mehr Pflegende über die gewünschte Qualifikation verfügen.

Liebevoll begleitet sein

Im Integrierten Hospiz ist nicht nur der unmittelbare Begleitungsprozess Sterbender im Blick, sondern auch eine adäquate Schmerzversorgung aller BewohnerInnen. Die Entwicklungen im Bereich der modernen Schmerzmedizin dürfen nicht erst im Sterbeprozess zum Einsatz kommen. Wissenschaftliche Untersuchungen weisen nach, dass 85 bis 90% aller alten Menschen über 75 Jahren unter Schmerzen leiden. Jedoch erhalten nur 4% dieser Altersgruppe eine schmerztherapeutische Behandlung. Der Schmerz wird folglich als "normale" Begleiterscheinung des Alters wahrgenommen und ertragen. Die damit einhergehende Verminderung der Lebensqualität wird als gegeben hingenommen, obwohl eine differenzierte Schmerztherapie die Symptome wirkungsvoll lindern oder beheben könnte. Die Palliativverantwortliche hat deshalb die Aufgabe, zusammen mit den behandelnden Ärzten eine standarisierte Feststellung der Schmerzsituation aller Bewohner zu entwickeln und zu etablieren. Im gegebenen Fall bemüht sie sich um die Vermittlung einer Schmerztherapie und begleitet sie.

Die konkrete Tätigkeit der Hospizschwester setzt bei der Begrüßung der neuen BewohnerInnen ein. Bereits in der Einzugsphase stellt sich die Schwester vor und gibt Einblick in ihre Arbeit. Sie vermittelt den neuen BewohnerInnen das Gefühl, sich bei Schmerzen, in schwerer Pflegebedürftigkeit und im Sterbeprozess in besonderer Weise medizinisch und menschlich begleitet wissen zu dürfen. In diesem Zusammenhang bereitet sie mit den neuen BewohnerInnen eine Patientenverfügung vor oder veranlasst eine entsprechende Eintragungen in die Pflegedokumentation. Verschlechtert sich der Zustand eines Bewohners, werden Schmerzartikulationen festgestellt oder zeichnet sich der Beginn eines Sterbeprozesses ab, wird die Hospizschwester unverzüglich von den Wohnbereichen verständigt und in die weiteren Planungen hinsichtlich der Pflege und Begleitung einbezogen. So wird sichergestellt, dass jede(r) BewohnerIn in den Vorzug einer zusätzlich fachlichen Begleitung kommt.

In Ernstfällen, insbesondere dann, wenn eine Krankenhauseinweisung diskutiert wird, muss - sofern realisierbar - die Palliativverantwortliche konsultiert werden. Sie berät mit den Verantwortlichen des Wohnbereiches das weitere Verhalten und nimmt den Konsultationsprozess mit den behandelnden Ärzten auf. Die Arbeitszeit der Palliativverantwortlichen orientiert sich flexibel am jeweiligen Bedarf. Für die Nächte ist eine Rufbereitschaft und für Fehlzeiten eine Vertretungsregelung vereinbart. Nach dem Tod eines Bewohners sorgt die Palliativverantwortliche im Zusammenarbeit mit den Wohnbereichen verantwortlich für die Aufbahrung und Verabschiedung des Toten und die Begleitung der trauernden Angehörigen.

 

Broschüre

Kontakt

CBT-Wohnhaus Emmaus
Gotenstraße 84a
53175 Bonn-Bad Godesberg
Telefon: 0228 8195-0
Fax 0228 8195213
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.cbt-gmbh.de
Johanniterhaus Bonn
Beethovenallee 27-31
53173 Bonn
Telefon: 0228 8204-0
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.johanniter.de

Jetzt spenden

Für die Finanzierung der Hospizschwestern in den Integrierten Hospizen sowie für die Weiterbildung von Mitarbeitern und Ehrenamtlern in der Hospizarbeit benötigen wir jährlich 55.000,00 Euro

Dr. Adriane Höttges

Dr. Adriane Höttges,
Ärztin im Rheinviertel

Ich betreue viele alte Menschen in Heimen und habe immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich in kritischen Situationen wieder gehen muss.
Mit der Hospizschwester an meiner Seite weiß ich, daß bis zum letzten Atemzug kompetent und liebevoll geholfen wird.