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Neu im Vorstand der Bürgerstiftung

Heinrich Ackermann

Heinrich Ackermann stärkt unsere Kitas

Die Bürgerstiftung Rheinviertel bietet in drei Kitas rund 110 Kindern Betreuung und altersgerechte Bildung bis zum Schuleintritt. Unsere neues Vorstandsmitglied Heinrich Ackermann wird sich vor allem um diesen wichtigen Bereich der Stiftungsarbeit kümmern.

 

Herr Ackermann, warum engagiert sich die Bürgerstiftung als Trägerin von drei Kitas?

Die Führung von Kitas ist quasi die Keimzelle der Aktivitäten der Bürgerstiftung und begann bereits vor über 15 Jahren. Sie steht heute neben dem Einsatz für weitere Altersgruppen, zum Beispiel in der ambulanten Demenzhilfe, im ambulanten Palliativdienst und in zwei integrierten Hospizen. In den Kitas beschäftigen wir aber die meisten Mitarbeitenden und verantworten einen Haushalt von rund 2,5 Mio. Euro, für den wir auch der öffentlichen Hand Rechenschaft ablegen müssen. Unsere Kita-Trägerschaft ist beispielhaft für das nachhaltige, werteorientierte Engagement der Bürgerstiftung hier vor Ort.

 

Was bedeutet dieses Stiftungsengagement konkret? Welchen Mehrwert bringt es?

Da gibt es viele Beispiele: Unsere Sonja-Kill-Inklusionskita war bei der Eröffnung vor zehn Jahren eine der ersten Einrichtungen, die den Schwerpunkt Inklusion in der gesamten Region Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis umgesetzt hat. Wir haben sehr früh U3-Gruppen eingerichtet. Außerdem gelingt es der Bürgerstiftung dank der überzeugenden Konzepte immer wieder, Spender zu finden, um wichtige Investitionen in die Gebäude und bei der Betreuungsqualität machen zu können.

 

Die Verwaltung von Kitas wird komplexer. Änderungen im Kinderbildungsgesetz, höhere Anforderungen an den Betrieb und laufende Kostensteigerungen fordern die Träger. Wo können Sie da ansetzen?

Ich bringe meine Verwaltungserfahrung der letzten Jahre im Erzbistum Köln an den Standorten Düsseldorf und Bad Godesberg ein, um unsere Kitas zu unterstützen. Dabei setze ich auf eine vertrauensvolle Aufgabenteilung: Die Kita-Leitungen führen die Einrichtungen und erledigen neben dem pädagogischen Programm auch Verwaltungsaufgaben, von der Aufnahme neuer Kinder bis zur Planung der Fortbildung ihrer Teams. Aber dahinter stehen wichtige Anforderungen wie zum Beispiel die Betriebserlaubnis, Kostenbudgets oder Kontakte zum Jugendamt und weiteren Stellen.

 

Stichwort Fachkräftemangel: Wie sehen Sie die Situation speziell für unsere Kitas?

Wir sind sehr froh darüber, dass wir vor kurzem die Leitung unserer Margarete-Winkler-Kita in Rüngsdorf erfolgreich neu besetzen konnten. Insgesamt stehen wir natürlich in starkem Wettbewerb, denn der Personalbedarf ist überall hoch und alle Träger suchen händeringend Erzieherinnen und Erzieher. Wir nutzen viele Kanäle, um Personal zu gewinnen. Dabei müssen wir deutlich machen, dass unterschiedliche Abschlüsse zu dieser Qualifikation führen; es sind nicht nur die staatlich anerkannten Erzieherinnen und Erzieher.

 

Wie erleben Sie die Zusammenarbeit mit den Eltern?

Der Schwerpunkt der Kommunikation liegt naturgemäß in den Kitas. Aber wenn Eltern mit mir als Trägervertreter sprechen möchten, bin ich selbstverständlich erreichbar. Außerdem stehe ich in regelmäßigem Kontakt mit den Elternräten unserer Kitas. Aktuell ist der Informationsbedarf hoch, da die Personalsituation auch zu Einschränkungen im Betreuungsumfang führen kann. Daher setzen wir alles daran, die Situation zu stabilisieren. Meine Erfahrung aus der Zusammenarbeit ist aber sehr positiv.


Bild: © privat